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Blogeintrag Nr. 2 – Mai

Aktualisiert: 23. Mai

„Wer andere führen will, muss zuerst lernen, sich selbst zu führen.“– aus der therapeutischen Praxis


Der Mai war für mich ein intensiver Monat. Ich durfte nicht nur Neues lernen, sondern auch tief in persönliche Entwicklungsprozesse eintauchen und dabei hat mich sowohl die Schule als auch die Natur begleitet.


Ich habe mit dem Modul M4 – Umgang mit anderen und mit sich selbst begonnen. Dieses Modul ist Teil der sozialwissenschaftlichen Grundlagen des Tronc Commun der OdA KT. Es widmet sich einem zentralen Aspekt in der therapeutischen Arbeit: der Beziehung zwischen Therapeutin und KlientIn.

Denn eines ist klar: Wenn diese Beziehung nicht stimmt, ist ein nachhaltiger Therapieerfolg kaum möglich. In diesem Modul geht es darum, wie wir mit anderen Menschen in Beziehung treten, aber vor allem auch, wie wir mit uns selbst umgehen. Die Reflexion über eigene Muster, Krisen, Verletzungen und Ansprüche an uns selbst (z. B. Perfektionismus) ist ein wesentlicher Teil dieses Prozesses. Themen wie gesunde Abgrenzung, Empathie, Nähe und Distanz, der Vertrauensaufbau und auch Psychohygiene stehen im Mittelpunkt.

Ich lerne nicht nur über Kommunikation oder theoretische Beziehungskonzepte, sondern ich lerne über mich selbst und das ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Komplementärtherapeutin.


Parallel dazu habe ich mit Touch for Health 1 – Gesund durch Berühren begonnen. Touch for Health ist die Grundlage der Kinesiologie und zeigt eindrucksvoll, wie Körper und Energie miteinander in Verbindung stehen.

Über Muskeltests erhält man ein direktes Bild vom Zustand des Energiesystems. Mit Hilfe der chinesischen Gesundheitslehre, insbesondere den Meridianen, lernen wir, energetische Dysbalancen zu erkennen und zu regulieren. Der Muskeltest gibt nicht nur Auskunft darüber, wo eine Störung liegt, sondern auch, wie sie am besten ausgeglichen werden kann. In vielen praktischen Übungen durften wir die Arbeit selbst ausprobieren und unsere ersten Behandlungen durchführen. Eine spannende und kraftvolle Methode, die ich in Zukunft weiter vertiefen möchte.


Und dann war da noch ein ganz besonderer Moment ausserhalb des «Beruf»-Alltags: Mein Partner und ich hatten das Glück, einen Biber in freier Wildbahn anzutreffen. Und dann erst noch in unserer unmittelbaren Nachbarschaft. Habt Ihr überhaupt gewusst, dass es bei uns wieder Biber gibt?


Rückblickend war der Mai für mich ein Monat voller Lernen, Staunen und innerem Wachstum. Ich bin dankbar für all die Begegnungen, welche ich erleben durfte.

Diese Erfahrungen zeigen mir immer wieder, dass mein Weg zur Komplementärtherapeutin nicht nur aus Fachwissen besteht, sondern vor allem aus persönlichem Reifen, Wahrnehmen und Verstehen. Ich freue mich darauf, all das Schritt für Schritt weiter in meine Arbeit einfliessen zu lassen und bin gespannt, was der nächste Monat bringt.


Bis bald und machets guet.

Michelle Müller



 
 
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